Projekt DEAL & mehr
Erfahren Sie hier das Wichtigste rund um Open-Access-Infrastrukturen!
Open-Access-Transformation
© Wissenschaftsrat, "Open Access – Transformation wissenschaftlichen Publizierens / Pressegespräch am 24.01.2022"
Wer sich in mit Open Access beschäftigt, kommt nicht an dem Begriff der Transformation vorbei. Gemeint ist die komplette Umstellung des wissenschaftlichen Publikationswesens auf Open Access – ein wichtiger Schritt zu offenen Infrastrukturen. Das ist auch der Grund, warum die Transformation ein wichtiges politisches Ziel geworden ist.
Viele Initiativen setzen die Transformation gemeinsam um: Die bekannteste ist das Projekt DEAL. Auch der Wissenschaftsrat hat hierzu Empfehlungen veröffentlicht.
Projekt DEAL
Die deutschen Hochschulen und Forschungseinrichtungen haben gemeinsam das Projekt DEAL ins Leben gerufen. Ziel ist es, gemeinsam ein neues Finanzierungsmodell für Open Access mit den größten Fachverlagen zu verhandeln. Sie als Forschende in Deutschland können so die Rechte an Ihren Arbeiten behalten und frei in Zeitschriften Ihrer Wahl publizieren. So erhält Ihre Forschung die maximale Sichtbarkeit und Wirkung.
Einreichende Korrespondenzautor*innen ("submitting corresponding authors") können Ihre Artikel für sich kostenfrei in den meisten Zeitschriften der Verlage Wiley und Springer Nature im Open Access publizieren. Ab 01. Januar 2024 gilt das auch für Zeitschriften des Verlages Elsevier.
Ihre Artikel werden automatisch Open Access geschaltet (Lizenz CC-BY, inkl. Peer Review).
Sie haben dauerhaften Lesezugriff auf das gesamte Titel-Portfolio (E-Journals) der ausgewählten Verlage.
Sie können Ihre Berechtigung einfach im Autor*innenportal bestätigen.
Was muss ich als Autor*in tun?
Melden Sie sich im Autor*innenportal des Verlags an, Wiley, Springer Nature oder ab 01. Januar 2024 auch Elsevier. Reichen Sie Ihren Artikel ein. Geben Sie als Affiliation "Universität Bonn", bzw. "Universitätsklinikum Bonn" an (auch auf dem PDF Ihres Artikels, siehe auch die Richtlinien der Universität Bonn für die standardisierte Angabe der Affiliation in wissenschaftlichen Publikationen).
Nutzen Sie als "submitting corresponding author" nach Möglichkeit Ihre institutionelle E-Mail-Adresse (@uni-bonn.de oder @ukbonn.de) für die Korrespondenz und in der Einreichungsplattform des Verlags.
Sie erhalten die Mitteilung, dass Ihre Institution an einem Vertrag mit dem Verlag teilnimmt. Sie können Ihren Artikel nun kostenfrei Open Access stellen.
Wir prüfen sämtliche Artikel auf Anspruchsberechtigung und die Zugehörigkeit zur Universität Bonn wird durch uns als Einrichtung bestätigt oder abgelehnt. Beachten Sie bitte die Ausnahmen.
Wenn Sie berechtigt sind, werden uns Ihre Publikationsgebühren in Rechnung gestellt. Sie sollten daher keine Rechnung über die APCs erhalten!
Wichtiger Hinweis
Die Universität übernimmt ausschließlich die Open Access Gebühren für einreichende Korrespondenzautor*innen mit Primäraffiliation "Universität Bonn" bzw. "Universitätsklinikum Bonn". In Veröffentlichungen mit mehreren Korrespondenzautor*innen betrachten wir die Primäraffiliation der einreichenden Person als für die Finanzierung verantwortliche Einrichtung.
Nachdem Ihr Artikel akzeptiert wurde, haben Sie die Wahl, sich für oder gegen Open Access zu entscheiden. Wir empfehlen, Ihren Artikel im Open Access zu veröffentlichen. Klicken Sie dafür auf "Yes, submit for approval" im Autor*innenportal. Die Kosten übernimmt die Universität Bonn für Sie!
Entscheiden Sie sich gegen Open Access, wird uns die Gebühr vom Verlag dennoch in voller Höhe in Rechnung gestellt. Sie übertragen dem Verlag zudem die üblichen Verwertungsrechte Ihrer Publikation und verhindern damit eine freiere Nachnutzbarkeit.
Häufige Fragen zum "DEAL"
- E-Books sind nicht Bestandteil von DEAL. Diese werden über Lizenzverträge mit eigenen Kosten bezogen und Ihnen bereitgestellt.
- Sonderleistungen, wie z. B. colour charges, sind nicht Bestandteil von DEAL. Diese Kosten müssen Sie weiterhin selbst tragen.
- Förderfähig sind Artikel, die sich mit primären Forschungsergebnissen und der Beschreibung von Trends und Entwicklungen befassen (Forschungspaper und Reviews). Nicht förderfähig sind Artikeltypen wie z. B. Editorials, Community News, Book oder Media Reviews etc.
- Die Hybridzeitschriften von Nature sind nicht Bestandteil der Vereinbarung mit Springer Nature (s. die Zeitschriftenliste unten)
- Ja, die Universität zahlt eine pauschale Gebühr an die Verlage. Darin sind die Publikationsgebühren für die Open-Access-Stellung (sog. Article Processing Charges, APCs) von Artikeln in lizenzierten Zeitschriften (= Subskriptionszeitschriften) des Verlages inbegriffen.
- Die DEAL Verträge mit allen drei Verlagen laufen bis Ende 2028.
Die DEAL Verträge wurden mit den drei größten wissenschaftlichen Verlagen Wiley, Springer Nature und Elsevier ausgehandelt. Die Ziele dieser Verhandlungen waren:
- Alle Publikationen von Autor*innen aus deutschen Einrichtungen werden automatisch Open Access geschaltet (CC-BY, inkl. Peer Review).
- Teilnehmende Einrichtungen haben dauerhaften Zugriff auf das gesamte Titel-Portfolio (E-Journals) der Verlage.
- Der Preis soll einem einfachen Berechnungsmodell zugrunde liegen, das sich am Publikationsaufkommen orientiert (Publish & Read).
Die Verhandlungen mit haben inzwischen mit allen drei Verlagen zu Verträgen geführt. Diesen ist die Universität Bonn beigetreten.
Hilfreiche Links
Die DEAL-Verträge befassen sich ausschließlich mit Zeitschriften. Dabei sind nahezu alle Zeitschriften Bestandteil des Vertrages.